Mit dem Projekt „Logout“ startet neon eine neue Initiative zur Unterstützung von Menschen mit problematischem Medienkonsum. Ziel des Projekts ist es, Betroffenen sowie deren Angehörigen beratend zur Seite zu stehen und präventive Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Suchtprävention anzubieten.

Aktuelle Studien verdeutlichen die Dringlichkeit solcher Angebote: Laut einer Untersuchung der DAK Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf nutzen rund 25 Prozent der 10- bis 17-Jährigen in Deutschland soziale Medien in riskantem oder süchtigem Ausmaß. Insgesamt erfüllen etwa sechs Prozent der Jugendlichen die Kriterien einer pathologischen Nutzung, was hochgerechnet rund 360.000 Betroffene bedeutet.

Das Projekt „Logout“ setzt genau hier an: Es bietet ein dreigliedriges Interventionskonzept, das Coaching für Eltern, ein Gruppenangebot für die Gamer*innen (AFK – away from keyboard) und Familienberatungen umfasst. Bereits im Jahr 2011 wurde „Logout“ als bundesweit erstes familienorientiertes Projekt zu exzessivem Computer- und Internetgebrauch mit dem Bayerischen Präventionspreis (3. Platz) ausgezeichnet. Mit der aktuellen Neuauflage reagiert neon auf die veränderten Herausforderungen der digitalen Medienlandschaft und erweitert das Angebot um aktuelle Präventionsstrategien und Beratungsansätze.

„Unser Ziel ist es, Menschen in Rosenheim und Umgebung bei der Bewältigung von exzessivem Medienkonsum zu unterstützen und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie einen gesunden Umgang mit digitalen Medien finden können“, betont Adelina Heinz, die Projektleiterin von Logout. Interessierte können hier mehr über das Projekt „Logout“ erfahren und Unterstützung in Anspruch zu nehmen.