logout wird mit dem 3. Platz ausgezeichnet
München, 06. Dezember 2011
Bei der heutigen Verleihung des 10. Bayerischen Gesundheitsförderungs- und Präventionspreises (BGPP) wurde das Projektteam von „logout – Präventive Interventionen bei übermäßiger Nutzung neuer Medien“ (neon – Prävention und Suchthilfe Rosenheim gGmbH) mit dem dritten Preis ausgezeichnet
„für das innovative Beratungsangebot für Jugendliche, Eltern und Multiplikatoren im Rahmen ihrer kreativen gesundheitsförderlichen Initiative“
55 Projekte aus allen bayerischen Regierungsbezirken hatten sich um die Auszeichnung beworben, die gemeinsam von der Landeszentrale für Gesundheit (LZG) und dem Bayerischen Gesundheitsministerium verliehen wird. Drei Preise waren zu vergeben, sieben weitere Projekte erhielten Belobigungen der Jury. Das Projektteam von „logout – Präventive Interventionen bei exzessiver Mediennutzung“ (Neon – Prävention und Suchthilfe Rosenheim) wurde „für das innovative Beratungsangebot für Jugendliche, Eltern und Multiplikatoren im Rahmen ihrer kreativen gesundheitsförderlichen Initiative“ mit dem dritten Preis ausgezeichnet.
logout erweitert bisher das Angebotsspektrum der gemeinnützigen Beratungsstelle Neon – Prävention und Suchthilfe Rosenheim. Seit Gründung der Beratungsstelle im März 2010 suchten knapp 10% der Hilfesuchenden Unterstützung beim Thema PC- /Internetgebrauch, der Großteil davon fällt auf die exzessive Nutzung von Online- Rollenspielen wie z.B. World of Warcraft. Aufgrund der steigenden Fallzahlen bei Sucht- und Erziehungsberatungsstellen wird eine flächendenkende Implementierung des logout-Projektes angestrebt. „Wir freuen uns sehr über diesen besonderen Preis und hoffen, dass dem Thema dadurch noch mehr öffentliches Interesse entgegengebracht wird“, so Benjamin Grünbichler, Geschäftsführer von Neon.
logout ist ein dreigliedriges Interventionskonzept, das beginnend bei der Prävention an Schulen auch die Beratung und Behandlung dysfunktionaler Nutzungsmuster beinhaltet. „Das Projekt logout ist bundesweit das erste familienorientierte Projekt zu der Thematik exzessiver Computer- und Internetgebrauch“, so Ludwig Binder, ebenfalls Geschäftsführer von Neon. Prof. Dr. med. Johannes Gostomzyk, 1. Vorsitzender der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern (LZG) lobte den Vorbildcharakter des Projektes aus Rosenheim und den Pioniergeist von Neon.